Reiseberichte

Edinburgh und Highlands 2018

Inhaltsverzeichnis

Tag 5: Edinburgh Castle und Heimreise

Fünf Tage sind leider mehr Kurzurlaub als Urlaub, vor allem wenn man durch An- und Abreise davon noch fast zwei Tage verliert. Da unser Flug am Abreisetag aber glücklicherweise erst am späten Nachmittag geht, können wir die verbliebene Zeit noch nutzen, um das Wahrzeichen von Edinburgh zu besichtigen. Die Rede ist natürlich vom Castle, dessen Anblick sich in vielen Teilen der Stadt aufgrund seiner exponierten Lage förmlich aufdrängt. Die Tickets hatten wir ein paar Tage zuvor bereits online reserviert. Das würde ich jedem empfehlen, denn die Schlangen an den Ticketschaltern für spät entschlossene Besucher können je nach Saison und Tageszeit sehr lang werden. Mit unseren Online-Tickets werden wir zum gebuchten Zeitpunkt ohne viel Wartezeit eingelassen.

Exponierte Lage des Edinburgh Castle auf dem Castle Hill

Über das Castle könnte man so viel schreiben, denn es ist wirklich ein beeindruckendes und sehr geschichtsträchtiges Bauwerk. Ich werde mich hier aber auf eine kleine Anekdote zur One O’Clock Gun beschränken, die wieder mit der berühmten schottischen Sparsamkeit zu tun hat. Diese Kanone wird seit 1861 täglich um 13 Uhr abgefeuert und war ursprünglich dazu gedacht, den Seeleuten im Hafen von Edinburgh die Zeit vorzugeben. Der Erzählung zufolge sollte die Kanone eigentlich pünktlich um 12 Uhr mittags geschossen werden. Da die sparsamen Schotten aber keine Lust hatten, jeden Tag um 12 Uhr 12 Schüsse abzufeuern, entschied man sich schließlich für 13 Uhr, sodass man sich 11 Schüsse sparen konnte. Auch wenn die Kanone heutzutage, in Zeiten von Digitaluhren, Smartphones und Atomuhren, eigentlich ausgedient hat, bleibt sie doch nach wie vor eine der großen Touristenattraktionen Edinburghs.

Die One O’Clock Gun – ein Wahrzeichen Edinburghs

Wer den Schuss im Castle live sehen will, sollte sich aber frühzeitig einen der begehrten Plätze in Sichtweite sichern. Ob sich das für diesen einen Schuss lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir nutzen um 13 Uhr die Gelegenheit, uns die schottischen Kronjuwelen und den berühmten Stone of Scone anzuschauen. Wenn nicht gerade die One O’Clock Gun gefeuert wird, kann man dort nämlich durchaus auch mal eine längere Zeit anstehen. Hören kann man die Kanone ja auch von sicherer Entfernung.

Nach der Besichtigung des Castles ist der (Kurz-)Urlaub dann aber wirklich zu Ende und wir machen uns auf den Weg zum Flughafen für unseren Rückflug. Es soll aber ganz sicher nicht das letzte Mal in Edinburgh gewesen sein, denn in 4 Tagen ist es ganz sicher nicht möglich, alle sehenswerten Teile der Stadt gesehen zu haben. Um einen Einblick in die bewegte Geschichte und Kultur der Stadt zu bekommen, war es aber ganz gewiss ein sehr lohnenswerter Trip.

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