Reiseberichte

Segeltörn Innere Hebriden 2018


Inhaltsverzeichnis

Tag 2: Oban Distillery und Fahrt nach Glenmore Bay

Nach einem typisch schottischen Frühstück gehen wir dann zunächst wieder von Bord, um die Oban Distillery zu besichtigen. Hier wurden wir in einem hübsch eingerichteten Shop von netten Mitarbeitern empfangen. Die Treppe hinauf findet man eine ebenso hübsch aufgebaute Bar zum Verkosten und reichlich Plätze zum Sitzen und entspannen. Was ich an dieser Stelle auch positiv hervorheben möchte ist, dass auf dieser Etage auch viele Infotafeln und Fotos an der Wand die Geschichte und Arbeit der Destillerie erklären, sodass man auch ohne Zeit für eine Führung bereits viele Informationen bekommen kann. Nach einer kleinen aber feinen Verkostung machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Schiff, denn eigentlich sind wir ja zum Segeln nach Schottland gekommen.

Die Oban Distillery – mitten im Ort

Habe ich schon etwas über das Wetter an diesem Tag gesagt? Nein? Dann muss ich an dieser Stelle leider wieder kurz etwas angeben, denn das Wetter ist wieder klasse und, für diese Jahreszeit, fast schon zu warm. Um meine Leser, die bislang nur typisches, regnerisches schottisches Wetter kennen nicht weiter zu verärgern, werde ich ab jetzt nichts mehr über das Wetter schreiben. Es sein denn, es regnet in Strömen. Natürlich kann man sagen, dass zu einem Segeltörn um die inneren Hebriden auch mieses Wetter und eine raue See gehören. Ich muss aber gestehen, dass ich an diesem Tag froh bin, dass mir nicht direkt meine Mütze wegfliegt und ich mit Sonnenbrille an Deck sitzen kann, um die Landschaft zu genießen.

Landschaft ist ein gutes Stichwort, denn viel mehr sollten wir an diesem Tag nicht mehr sehen. Das ist nicht negativ gemeint, denn die Landschaft der schottischen Westküste und der Insel Mull, zwischen denen wir uns bewegen hat viel zu bieten. Das leichte Schwanken des Schiffes zusammen mit dem einschläfernden Meeresrauchen verleitet dazu, einfach mal ein paar Stunden die Seele baumeln zu lassen.

Blaues Meer und tolle Hebriden-Landschaften unterwegs

Zum Segeln gibt es leider meistens zu wenig Wind aus der richtigen Richtung, sodass wir vorerst unseren Motor arbeiten lassen müssen. Unsere Tagesreise endet in Glenmore Bay, einer kleinen Bucht an der Küste des Festlandes, ohne sichtbare Zivilisation. Dort können wir nicht anlegen, sondern müssen in sicherem Abstand zum Land vor Anker gehen. Das ist eine neue Erfahrung für uns, denn so sind wir bis zum nächsten Tag auf unserem kleinen Schiff ohne die Möglichkeit an Land zu gehen „gefangen“. Zum Glück hat der Kapitän genug Bier eingepackt und wir haben uns vor der Abreise aus Oban mit Whisky eingedeckt…

1 2 3 4 5 6 7

Write A Comment