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Tag 5: Bunnahabhain, Jura Fahrt nach Crinan

Was wir am folgenden Morgen machen, kann man sich bestimmt denken. Voller Vorfreude setzen wir grüppchenweise mit dem Dingi zum Anleger der Destillerie über und lassen uns durch die Produktionsbereiche führen (was wir übrigens bei unserem letzten Besuch nicht gemacht hatten). Bei Bunnahabhain wurde seit unserem letzten Besuch 2016 übrigens einiges umgebaut. Das Visitor Center mit Shop befindet sich jetzt nicht mehr im Innenhof in der ersten Etage, sondern direkt am Pier in einem eigenen kleinen Gebäude. Das macht es viel größer und übersichtlicher. Nachdem wir ein paar exklusive Abfüllungen probieren dürfen, machen wir uns auf den Rückweg zum Schiff. Das ist für manche leider etwas schwerer als Gedacht, denn im Shop gab es keine Tüten mehr. Wer fleißig eingekauft hat, muss die Leiter von dem relativ hohen Steg ins wackelige Dingi mit Whiskyflaschen in Jacke ober Hosenbund bewältigen. Verluste gab es aber Gott sei Dank keine.

Caol Ila sahen wir leider nur von Weitem

Unser nächster Halt ist die Nachbarinsel Jura, die wir im Rahmen unserer Tour 2016 auch schon besucht hatten. Da es im Hauptort Craighouse, vor allem bei so miesem Wetter, nicht viel zu sehen gibt, gehen die meisten von uns für eine Führung mit Tasting zur Destillerie. Auch wenn viele dies in derselben Form vor zwei Jahren schon erlebt hatten. Es sollte sich für uns aber trotzdem lohnen, hören wir vor Ort doch gleich, dass die Destillerie ein paar Wochen zuvor ihre komplette Produktpalette umgestellt hatte. Somit gibt es beim Tasting ausschließlich neue und uns unbekannte Abfüllungen zu entdecken. Und die Qualität der neuen Abfüllungen ist der der alten, so die allgemeine Meinung, um einiges voraus. Das hat sich also gelohnt!

Regnerisches Wetter am Strand von Craighouse

Relativ schnell verabschieden wir uns wieder von Jura und machen uns auf den Weg zu dem kleinen Örtchen Crinan an der Mündung und Schleuse des Crinan Canal. Hier können wir ein Rückwärts-Einparkmanöver unseres Kapitäns bewundern, vor dem alle Anwesenden höchsten Respekt haben. Man hat uns offenbar erlaubt, mit unserem Schiff im Schleusenbereich zu „parken“.

Perfekt rückwärts eingeparkt in der Schleuse von Crinan

Anschließend gehen wir mit Leiter von Bord und erkunden zunächst etwas die Umgebung. Wenn ich eben „kleines Örtchen“ geschrieben habe, dann wird das Crinan kaum gerecht. Selbst für schottische Verhältnisse ist das Örtchen klein. Ich kann auf anhieb nur ein Hotel mit Restaurant und Pub (immerhin!) und ein bis zwei Wohnhäuser erkennen. Das heißt nicht, dass die Gegend nicht hübsch anzuschauen und idyllisch ist. Vor allem für die Kanutouren, sowie tolle Wander- und Fahrradrouten kommt man gerne hierher. Da sich die interessanten Sehenswürdigkeiten des Ortes für uns am späten Nachmittag aber auf den Pub beschränken, kehren wir dort für ein Pint oder zwei ein. Anschließend bekommen wir im daran angeschlossenen Hotel, vor allem durch die guten Beziehungen unseres Kapitäns, ein tolles individualisiertes Menü serviert. Dabei fehlt es wirklich an nichts. Die Langustinen unseres Menüs werden von den Köchen sogar direkt von den Fischerbooten in die Küche zur Zubereitung gebracht. Frischer kann man sie nicht bekommen!

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