Tag

Arran

Browsing

Art: Single Malt
Land und Region: Schottland, Isle of Arran
Alter: Ohne Altersangabe
Alkoholgehalt: 50% Vol.
Fasstyp: Ex-Bourbon und Finish in Ex-Portwein Fässern
Farbe: Mahagoni
Whiskybase ID: 163348

Hinweis: Dieser Malt wurde zusammen mit der Sauternes Cask Finish und der Amarone Cask Finish Abfüllung von Arran verkostet. Deshalb werden diese drei Malts im Fazit auch untereinander verglichen.

Nase

Der Antritt ist sehr intensiv und komplex. Den hohen Alkoholgehalt empfinde ich anfangs noch als leicht stechend und störend, die Alkoholnote verflüchtigt sich aber nach kurzer Zeit. Der erste Eindruck ist süß, aber auch etwas säuerlich. Ich finde eine dezente Honignote, eine Spur Vanille und Karamell, sowie Zitrusfrüchte wie Clementinen. Das Portweinfass bringt reife Kirschen und leicht würzige Noten. Ich muss an Weihnachtsgebäck denken.

Nach dem ersten Schluck wird das Aroma in der Nase deutlich würziger. Das Weihnachtsgebäck wird jetzt mehr zum Gewürzschrank. Trotzdem bleibt die Mischung ausgewogen. Die Süße und der Portwein bleiben präsent. Mit Wasser verliert er etwas an Intensität, dabei leider auch etwas an Aroma.

Geschmack

Auch der Antritt auf der Zunge ist sehr intensiv. Das Mundgefühl ist süß und sehr üppig mit überreifen roten Äpfeln und Kirschen. Auch die Gewürze und das Weihnachtsgebäck kann ich wiederfinden.

Abgang

Das Fass drückt sich zum Abgang hin etwas mehr in den Vordergrund. Das Mundgefühl wird etwas trockener und leicht bitter. Der Abgang ist relativ lang.

Fazit

Diese Abfüllung kann absolut überzeugen. Auch wenn sie keine Altersangabe trägt, kommt sie mir doch sehr gut gereift vor. Das Portwein-Finish trägt positiv dazu bei. Trotzdem wurde mit dem Portwein-Einfluss nicht übertrieben, sodass der Grundcharakter des Bourbonfasses noch bestehen bleibt und der Einfluss der Eiche nicht zu stark wird. Mit Wasser würde ich bei dieser Abfüllung eher sparsam umgehen.

Diese Abfüllung weist einen größeren Einfluss der Eiche auf, als der Sauternes Cask Finish, aber nicht ganz so viel wie der Amarone Finish. Ich finde die Mischung zwischen süßem Portwein und würziger Eiche bei dieser Abfüllung sehr gelungen.

Gesamtfazit

Einen Sieger der drei verkosteten Whiskys zu küren ist fast unmöglich. Dazu sind die verwendeten Fässer zu unterschiedlich und haben alle ihren individuellen Charakter. Sie weisen eine vergleichbar hohe Qualität auf und haben mir alle sehr gut gefallen.

Wertung: 8,8 / 10

Art: Single Malt
Land und Region: Schottland, Isle of Arran
Alter: Ohne Altersangabe
Alkoholgehalt: 50% Vol.
Fasstyp: Ex-Bourbon und Finish in Ex-Amarone Weinfässern
Farbe: Mahagoni
Whiskybase ID: 163346

Hinweis: Dieser Malt wurde zusammen mit der Port Cask Finish und der Sauternes Cask Finish Abfüllung von Arran verkostet. Deshalb werden diese drei Malts im Fazit auch untereinander verglichen.

Nase

Der Einfluss des Rotweins ist in der Nase sofort spürbar. Der erste Eindruck ist leicht süß mit Birnen und Zitrusfrüchten. Dazu kommen Karamell, Toffee und Honig. Nach kurzer Zeit finde ich auch erste würzige Eichennoten. Die 50% Vol. des Alkohols gehen in die Nase, man sollte beim Verriechen vorsichtig sein.

Wenn ich mich nach dem ersten Probieren wieder stärker mit dem Aroma auseinandersetze, stoße ich zunächst wieder auf Birnen, Karamell und die Eichenwürze. Dann kann ich verstärkt Vollmilchschokolade wahrnehmen, sowie florale und kräutrige Noten, die ich vorher nicht gefunden hatte.

Geschmack

Auf der Zunge startet er wieder süß, der Alkohol prickelt auf der Zunge. Die Birnen sind deutlich zu spüren. Ebenso Karamell und Rosinen. Nach einigen Sekunden wird er dann etwas würziger, die Süße geht zurück und macht der Eiche Platz.

Abgang

Die Eiche verbelibt mit einer ganz leichten Restsüße und einem Hauch von Zimt. Das Mundgefühl wird nicht wirklich trockener und auch nicht wirklich bitter, wie man es aufgrund der deutlichen Eichennoten vermuten könnte.

Mit Wasser

Die Zugabe von ein paar Tropfen Wasser schwächen die leichte Alkholnote in der Nase etwas ab. Das Aroma wird etwas süßer. Das Mundgefühl kommt mir mit etwas Wasser auch deutlich süßer vor.  Insgesamt wirkt er etwas runder.

Fazit

Auch diese Abfüllung aus der Cask Finish Serie von Arran ist wunderbar gelungen. Wie auch bei den anderen Abfüllungen schafft es die Destillerie mit dem Finish dem vermeintlich jungen Whisky einen extra Kick zu geben, der ihm wunderbar bekommt, ohne ihn mit Weinaromen zu überladen.

Hätte ich nach dem ersten Probieren noch gesagt, dass diese von den drei verkosteten Abfüllungen die Fass-lastigste ist, die am wenigsten süß ist, wird er mit der Zugabe von etwas Wasser doch überraschend süß. Ich finde, ein paar Tropfen Wasser tun ihm richtig gut. Die Eiche kommt im Abgang durch, ist für meinen Geschmack aber nicht zu intensiv. Das Finish wurde im richtigen Moment gestoppt.  

Gesamtfazit

Einen Sieger der drei verkosteten Whiskys zu küren ist fast unmöglich. Dazu sind die verwendeten Fässer zu unterschiedlich und haben alle ihren individuellen Charakter. Sie weisen eine vergleichbar hohe Qualität auf und haben mir alle sehr gut gefallen.

Wertung: 8,7 / 10

Art: Single Malt
Land und Region: Schottland, Isle of Arran
Alter: Ohne Altersangabe
Alkoholgehalt: 50% Vol.
Fasstyp: Ex-Bourbon und Finish in Ex-Sauternes Fässern
Farbe: Strohgelb
Whiskybase ID: 163347

Hinweis: Dieser Malt wurde zusammen mit der Port Cask Finish und der Amarone Cask Finish Abfüllung von Arran verkostet. Deshalb werden diese drei Malts im Fazit auch untereinander verglichen.

Nase

Eine sirupartige Honigsüße breitet sich in meiner Nase aus, sobald ich sie über das Glas halte. Diese Süße verbindet sich mit reifen Früchten wie Honigmelonen, Aprikosen und Pfirsichen. Der Sauternes ist sofort präsent. Ganz verdrängen kann er das Bourbonfass aber nicht. Ich finde auch typische Bourbon-Aromen wie Vanille und Karamell. Ein wenig erinnert mich das Aroma auch an eine Blumenwiese. Die 50% Vol. Alkohol sind gut eingebunden.

Nach dem ersten Probieren wird das Aroma in der Nase floraler. Die Blumenwiese wird dominanter, die Früchte bleiben aber ebenso präsent. Eine leichte Würze der Eiche kommt etwas mehr, hält sich aber noch dezent im Hintergrund.

Geschmack

Auf der Zunge spürt man sie hingegen stärker. Ich habe sofort ein Prickeln auf der Zungenspitze. Dann breitet sich die Honigsüße, die ich auch in der Nase hatte, im Mund aus. Die Früchte melden sich zu Wort und dominieren das Mundgefühl zusammen mit der Süße. Die Bourbon-Aromen bewegen sich im Hintergrund. Die reifen Melonen und Aprikosen sind wieder deutlich wahrnehmbar.

Abgang

Auch der Abgang bleibt sehr lange süß. Die würzige Eiche kommt hinzu, allerdings ohne bitter zu sein. Insgesamt ist der Abgang angenehm lang und wärmend.

Mit Wasser

Aufgrund der Stärke des Alkohols auf der Zunge gebe ich nach dem ersten Probieren ein paar Tropfen Wasser hinzu. Wesentliche Veränderungen im Aroma kann ich dadurch nicht feststellen. Das Mundgefühl wird mit Wasser allerdings etwas weicher und gefälliger.

Fazit

Diese Abfüllung ist eindeutig auf der süßen Seite. Damit weiß sie aber definitiv zu überzeugen. Auch das Zusammenspiel der Früchte und der floralen Noten ist sehr gelungen. Sauternes-Abfüllungen sind leider selten. Ich freue mich deshalb immer, wenn ich eine davon im Glas habe. Vor allem, wenn sie so gut gemacht ist wie diese hier.

Im Vergleich mit den anderen beiden Abfüllungen ist diese hier mit Abstand die Süßeste. Der Einfluss der Eiche ist bei dieser Abfüllung weniger stark, als bei den anderen. Das macht sie aber keinesfalls schlechter, sondern gefährlich süffig.

Gesamtfazit

Einen Sieger der drei verkosteten Whiskys zu küren ist fast unmöglich. Dazu sind die verwendeten Fässer zu unterschiedlich und haben alle ihren individuellen Charakter. Sie weisen eine vergleichbar hohe Qualität auf und haben mir alle sehr gut gefallen.

Wertung: 8,6 / 10