Tasting Notes

Arran Amarone Cask Finish 2020

Art: Single Malt
Land und Region: Schottland, Isle of Arran
Alter: Ohne Altersangabe
Alkoholgehalt: 50% Vol.
Fasstyp: Ex-Bourbon und Finish in Ex-Amarone Weinfässern
Farbe: Mahagoni
Whiskybase ID: 163346

Hinweis: Dieser Malt wurde zusammen mit der Port Cask Finish und der Sauternes Cask Finish Abfüllung von Arran verkostet. Deshalb werden diese drei Malts im Fazit auch untereinander verglichen.

Nase

Der Einfluss des Rotweins ist in der Nase sofort spürbar. Der erste Eindruck ist leicht süß mit Birnen und Zitrusfrüchten. Dazu kommen Karamell, Toffee und Honig. Nach kurzer Zeit finde ich auch erste würzige Eichennoten. Die 50% Vol. des Alkohols gehen in die Nase, man sollte beim Verriechen vorsichtig sein.

Wenn ich mich nach dem ersten Probieren wieder stärker mit dem Aroma auseinandersetze, stoße ich zunächst wieder auf Birnen, Karamell und die Eichenwürze. Dann kann ich verstärkt Vollmilchschokolade wahrnehmen, sowie florale und kräutrige Noten, die ich vorher nicht gefunden hatte.

Geschmack

Auf der Zunge startet er wieder süß, der Alkohol prickelt auf der Zunge. Die Birnen sind deutlich zu spüren. Ebenso Karamell und Rosinen. Nach einigen Sekunden wird er dann etwas würziger, die Süße geht zurück und macht der Eiche Platz.

Abgang

Die Eiche verbelibt mit einer ganz leichten Restsüße und einem Hauch von Zimt. Das Mundgefühl wird nicht wirklich trockener und auch nicht wirklich bitter, wie man es aufgrund der deutlichen Eichennoten vermuten könnte.

Mit Wasser

Die Zugabe von ein paar Tropfen Wasser schwächen die leichte Alkholnote in der Nase etwas ab. Das Aroma wird etwas süßer. Das Mundgefühl kommt mir mit etwas Wasser auch deutlich süßer vor.  Insgesamt wirkt er etwas runder.

Fazit

Auch diese Abfüllung aus der Cask Finish Serie von Arran ist wunderbar gelungen. Wie auch bei den anderen Abfüllungen schafft es die Destillerie mit dem Finish dem vermeintlich jungen Whisky einen extra Kick zu geben, der ihm wunderbar bekommt, ohne ihn mit Weinaromen zu überladen.

Hätte ich nach dem ersten Probieren noch gesagt, dass diese von den drei verkosteten Abfüllungen die Fass-lastigste ist, die am wenigsten süß ist, wird er mit der Zugabe von etwas Wasser doch überraschend süß. Ich finde, ein paar Tropfen Wasser tun ihm richtig gut. Die Eiche kommt im Abgang durch, ist für meinen Geschmack aber nicht zu intensiv. Das Finish wurde im richtigen Moment gestoppt.  

Gesamtfazit

Einen Sieger der drei verkosteten Whiskys zu küren ist fast unmöglich. Dazu sind die verwendeten Fässer zu unterschiedlich und haben alle ihren individuellen Charakter. Sie weisen eine vergleichbar hohe Qualität auf und haben mir alle sehr gut gefallen.

Wertung: 8,7 / 10

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