Tag

Wolfburn

Browsing

Land und Region: Schottland, Highlands
Alter: Ohne Altersangabe
Alkoholgehalt: 46% Vol.
Fasstyp: Ex-Bourbon
Farbe: Weißwein
Whiskybase ID: 99579

Nase

Zuerst steigt kalter, leicht medizinischer Torfrauch in die Nase. Dieses kühlende Gefühl weckt maritime Assoziationen von salziger Meeresluft. Der Rauch ist nicht besonders stark und lässt direkt weitere Aromen durch. Es kommen säuerliche Zitrusfrüchte und Birnen zum Vorschein. Dazu Vanille und ein Hauch von Gerstenmalz. Nach dem ersten Probieren wird das Aroma etwas süßer.

Geschmack

Zunächst ist er weich und süß, dann pfeffrig auf der Zunge. Wieder finde ich Birnen und saure Zitrusfrüchte. Diese Säure komplementiert die anfangs dominante Süße. Hinzu kommen Süßgebäck und ein Hauch von Eiche. Der Rauch ist schön eingebunden. 

Abgang

Die Süße kommt zurück, ebenfalls die Säure der Zitrusfrüchte. Zarter Torfrauch breitet sich im Rauchen aus, dazu wieder Süßgebäck. Gegen Ende kommt dann die Eiche etwas stärker durch und bringt ein subtiles, zartbitteres Gefühl.

Fazit

Ein junger Wilder, der aufgrund seiner Jugend noch relativ wenig Komplexität aufgebaut hat. Das macht ihn relativ unkompliziert zu genießen, auch für Personen, die sonst nicht so viel mit rauchigen Malts anfangen können. Durch seine jugendlichen Ecken und Kanten macht er aber trotzdem Spaß.

Wertung: 8,4 / 10

Land und Region: Schottland, Highlands
Alter: Ohne Altersangabe
Alkoholgehalt: 46% Vol.
Fasstyp: Ex-Bourbon und Ex-Oloroso Sherry
Farbe: Helles Gold
Whiskybase ID: 205726

Nase

Frisch und spritzig mit einem leicht kühlenden Gefühl und einem leichtem Obstbrand-Aroma. Anfangs mit einem Hauch Sherry, der aber gleich wieder verfliegt. Der Charakter ist leicht süß, aber auch etwas säuerlich. Ich finde Orangen, Mandarinen und Pflaumen. Die Früchte werden mit der Zeit intensiver. Dazu kommt eine Karamell- und Popcorn-Note, sowie etwas Vanille. Nach einiger Zeit tritt der Sherry wieder deutlicher hervor, begleitet von würzigen Eichennoten und etwas Cappuccino.

Geschmack

Süß und sehr fruchtig startet es auf der Zunge. Der Mundgefühl ist ähnlich leicht und frisch wie die Nase, mit einem leichten Prickeln auf der Zunge. Die Früchte gehen in Richtung Orange, Mandarine, Pfirsiche und reife Äpfel. Nach ein paar Sekunden geht die Süße etwas zurück, es etwas trockener und die säuerlichen Zitrusfrüchte überwiegen. Auch das Fass zeigt sich schließlich und bringt leicht bittere Eichennoten.

Abgang

Die Süße kommt noch einmal stärker hervor, ebenfalls die Früchte. Nach kurzer Zeit verfliegen diese Eindrücke wieder, das trockene Mundgefühl und die leicht bittere Eiche, sowie Milchkaffee stehen im Vordergrund. Salzgebäck, Karamell und leichte Röstaromen ergänzen den Abgang.    

Fazit

Mit dem Aurora hat man einen jungen Wilden im Glas, der mit einem tollen fruchtigen Aroma und einer schönen Fasskombination überzeugt. Allerdings verraten seine „Bissigkeit“ auf der Zunge und sein relativ kurzer Abgang seine vermeintliche Jugend. Reichlich Potenzial für die folgenden Jahrgänge ist definitiv vorhanden.

Wertung: 8,3 / 10

Art: Single Malt
Land und Region: Schottland, Highlands
Alter: 4 Jahre (2013/2017)
Alkoholgehalt: 50% Vol.
Fasstyp: Ex-Bourbon
Farbe: Strohgelb
Whiskybase ID: 98030

Nase

Als erstes steigen mir Früchte in die Nase. Diese Früchte erinnern mich vor allem an Zwetschgen, Birnen und Kirschen aus einem Obstbrand. Auch süß-säuerliche Zitrusfrüchte kann ich finden. Dann wird es etwas süßer mit Honig und Karamell. Dazu kommt eine herbe Malznote, sowie eine Spur Eiche und frische Kräuter. Der Alkohol ist anfangs noch deutlich wahrnehmbar, die Nase gewöhnt sich aber schnell daran. Die Früchte bleiben auch nach längerer Zeit in der Nase dominant. Die herbe Malznote wird später etwas stärker.

Geschmack

Der Antritt auf der Zunge ist intensiv. Der Alkohol ist toll eingebunden. Sofort drängen sich wieder die Früchte in den Vordergrund. Das allgemeine Mundgefühl ist anfänglich sehr süß. Dann kommt die herb-malzige Biernote durch und es breitet sich nach ein paar Sekunden eine leichte Säuerlichkeit aus. Diese ist ein interessanter Gegenspieler zur anfänglich dominanten Süße.

Abgang

Nach dem Schlucken wird das Mundgefühl etwas trockener und leicht bitter, gepaart mit einer Portion Eiche im Abgang.

Fazit

In einem Blindtasting hätte ich ihn sehr wahrscheinlich ein paar Jahre älter geschätzt. Trotz seines jungen Alters von 4 Jahren hat er bereits ordentlich Geschmack von seinem Fass abbekommen. Nur die dominante Fruchtigkeit, die mich etwas an einen Obstbrand erinnert, verrät seine Jugend. Hier ist der Brennereicharakter noch sehr deutlich zu spüren. Das ist aber kein Kritikpunkt. Im Gegenteil, das Wechselspiel zwischen Brennereicharakter und Bourbonfass gefällt mir sehr gut.

Wertung: 8,2 / 10