Inhaltsverzeichnis
- Tag 1: Anreise nach Edinburgh und Zug nach Inverness
- Tag 2: Glenmorangie Distillery und Dunrobin Castle
- Tag 3: Pulteney Distillery, John o‘ Groats und Wolfburn Distillery
- Tag 4: Highland Park Distillery, Scapa Distillery und Standing Stones auf Mainland
- Tag 5: Clynelish Distillery, Brora Baustelle und Balblair Distillery
- Tag 6: Queen’s View, Edradour Distillery und Pitlochry
- Tag 7: Edinburgh, National Museum of Scotland und Abreise
Tag 5: Clynelish Distillery, Brora Baustelle und Balblair Distillery
Früh geht es an diesem Tag los und mit der Fähre zurück zur Hauptinsel. Etwas zu früh für unseren Geschmack, denn die Fähre geht bereits um 6 Uhr morgen und man sollte ja etwa eine Stunde vorher schon da sein… Das Positive am frühen Aufstehen: Man hat noch etwas vom Tag. So kommen wir bereits gegen 7 Uhr wieder auf der Hauptinsel an und finden uns pünktlich um 11 Uhr zum Tasting bei Clynelish ein. Dass Clynelish zum Diageo-Konzern gehört und ein Hauptbestandteil der berühmten Blends von Johnnie Walker ist, merken wir spätestens, als wir im Tasting ein Glas Johnnie Walker Gold Label zum Probieren eingeschenkt bekommen. Ein guter Whisky ohne Frage, aber leider nicht das, was wir uns als Haufen von Whiskyenthusiasten bei einem Tasting in der Destillerie vorgestellt haben. Auf jeden Fall sehenswert ist die Baustelle der ehemaligen und legendären Brora-Brennerei, die von Diageo wieder zurück ins Leben gerufen wurde und 2021 wieder mit der Produktion beginnen soll. Diese befindet sich auf demselben Gelände direkt neben Clynelish. Schön gelegen sind die beiden Destillerien allemal.
Besser macht es die Destillerie Balblair, bei der wir nachmittags zu Gast sind. Zusätzliche Bekanntheit erlangte die Destillerie durch den Film Angel’s Share, der teilweise auf dem Gelände der Destillerie gedreht wurde. Erwähnenswert ist vor allem das Warehouse, das wir an diesem Tag dort zu sehen bekommen. Statt einem sauberen und aufgeräumten Lagerhaus zeigte man uns eines in dem offensichtlich gerade umgebaut bzw. geräumt wurde. Zwischen den Reihen findet man ausgelaufene oder auch fast gänzlich zerbrochene Fässer, die ihren Inhalt über den Boden ergossen haben. Aber auch das gehört dazu, wenn Holzfässer, also Naturprodukte, teilweise über Jahrzehnte lagern. Dass man uns als Besuchern auch so etwas zeigt, macht die Destillerie ein Stück weit sympathischer. Auch beim anschließenden Tasting kamen wir voll auf unsere Kosten, durften wird doch insgesamt 5 durchweg leckere Qualitäten der Destillerie probieren.